Nebenstehend die Projektion des menschlichen Gesichtes in den Horoskopkreis. Wenn Planeten prominent auf den Achsen oder in Winkelbeziehungen zu den Achsen stehen, müssten die jeweiligen Gesichtszonen gemäß ihrer Qualitäten geformt sein.
Als Anschauungsbeispiel soll uns Mars am Deszendenten und Saturn im Abstand von ca. 30 Grad in Richtung des 6. Hauses dienen.
Der Deszendent beschreibt den Bereich von Nasenwurzel und Nasenrücken. Die Nasenspitze ist dem Bereich Spitze 6. Haus bzw. einem Abstand zum DC von 30 Grad nach unten zugehörig. Die Übergänge ineinander sind aber als fließend anzusehen.
Der Mars am Deszendenten lässt einen Einschnitt/Einkerbung/Tal an der Nasenwurzel erwarten oder aber einen scharf geschnittenen Nasenrücken (wie geschnitzt). Beim Saturn im Halbsextil nach unten kann man erwarten, dass er die Nasenspitze zu einer etwas dickeren Knolle verdichtet.
Beispiele dafür:
Im Vergleich dazu Bildbeispiele für einen allein am Deszendenten stehenden Mars :
Die Beispiele zeigen, dass eine klare Aussage über eine körperliche Form, hier die Nasenform, nur bezogen auf einen einzigen Planeten, nicht so leicht möglich ist. Wir sehen beim allein stehenden Mars am DC die verschiedensten Formen.
Die Kombination von mindestens zwei Planeten, wie in der obigen Beispielreihe, scheint bestimmender und maßgebender für die Form zu sein, was aber Sache von zukünftigen Untersuchungen sein wird.
Was man sagen kann: Der Mars am DC macht den Blick nach draußen herausfordernd und provozierend, aber je nach Typ zeigt sich das ganz unterschiedlich, was eigentlich logisch ist. Denn die Kombination AC, Sonne (und MC) definiert die Grundstruktur und damit Grundform. Die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Grundform und damit Anmutung muß ein viel deutlicheres Kennzeichnungsmerkmal sein als ein einzeln herausgegriffenes Element.
Um ein Beispiel aus der Tierwelt anzuführen: Ein Fuchs, ein Hase, eine Schildkröte und eine Ameise unterscheiden sich grundlegend, nicht nur in der Form, sondern auch in der erfassbaren Schicksalsgestalt. Der provozierende Blick eines Fuchses nach draußen wird der des Jägers sein, der Blick des Hasen aber wird der des sorgsam beobachtenden Beutetiers sein, der möglichst viele Details und Veränderungen im Umfeld herausprovoziert. Die Blicke von Schildkröte und Ameise sind uns schon nicht mehr gewahr, da weiter vom Individualisierten entfernt.